Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept – ISEK – für die Stadt Weißenburg in Bayern
Erstellung eines ganzheitlichen Stadtentwicklungskonzeptes für die große Kreisstadt Weißenburg in Bayern im Zuge der Städtebauförderung.
Als Mitarbeiter bei der Freien Planungsgruppe 7, dem Nachfolgebüro FPZ Zeese Stadtplanung + Architektur in Kooperation mit dem Büro GEOPLAN aus Bayreuth
Die große Kreisstadt Weißenburg mit ihren über 17.000 Einwohnern liegt in einem weiten Talkessel zwischen der Schwäbischen Rezat und dem Westhang der Südlichen Frankenalb in Mittelfranken. Die im Dreieck Ansbach, Nürnberg, Ingolstadt liegende Stadt wird im Regionalplan als Mittelzentrum mit überregionaler Bedeutung eingestuft.
Die Stadt besitzt eine deutlich positive Wirtschaftslage und ein römisch, reichsstädtisches Erbe, das sich im Stadtgrundriss ablesen lässt. Weißenburg besticht durch einen fast vollständig erhaltenen Altstadtkern mit Stadtmauer und einer großen Ausgrabungsstätte mit römischem Castrum und Therme.
Trotz einer grundsätzlich gut funktionierenden Stadtstruktur bestehen in der Kernstadt teilweise punktuelle, innere Erschließungsdefizite, die im ISEK aufgezeigt wurden. Der bedeutende Wirtschaftssektor, der sich räumlich hauptsächlich am südlichen und neuerdings auch westlichen Rand der Stadt ausgebreitet hat, bedarf einer integrierten Betrachtung und Entwicklung um den notwendigen Erhalt der wichtigen äußeren Grün- und Freiräume zu sichern.
Bereits während des kontinuierlichen Prozesses wurden einige Problempunkte der Stadtentwicklung in Angriff genommen: ein temporärer Gestaltungsbeirat begleitet die Entwicklung von wichtigen Bauprojekten und die adäquate Entwicklung innerstädtischer Industriebrachen rund um die Altstadt wird aktiv betrieben, der Schulcampus wird erweitert und umgestaltet.
Daneben bietet das ISEK eine Vielzahl an Visionen für eine zukunftsfähige, nachhaltige Stadtentwicklung von Weißenburg, wie z. B. die Möglichkeiten der Transformation des Bahnhof-Areals zum Tor der Stadt.